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Dieses Bild gehört in die Website-Galerie: Neue Aquarellbilder 2020/21
Bildbeschreibung
Die Vorlage dieses Aquarell-Portraits ist das Gemälde des "Hieronymus Holzschuher" aus der Gemäldegalerie Berlin. Es ist das Pendant zu "Jakob Muffel". Auch dieses Bild ist wieder nur aus farbigen Punkten aufgebaut.
Warum diese beiden Dürer-Portraits? Kurz gesagt: ich wollte testen, was geht. Beide Portraits glänzen durch eine ungenaue Detailtreue, man hat das Gefühl, jedes Haar, jede Falte in den Gesichtern genau zu sehen. Genau an diesen Bildern wollte ich testen, was die farbigen Punkte können. Ich verzichte damit komplett auf Linien und Konturen, all das, was man gemeinhin mit Detailtreue meint. Stzattdessen fokussiere ich ausschließlich auf Farbe und differenzierte Farbwerte, um die Portraits zu malen. Genau genommen sind es reine Farb-Bilder, der völlige Verzicht auf Linie und Zeichnung.
Das Verblüffende ist: es sind fast Anti-Sehtests. Denn normalerweise werden Bilder ja besser erkennbar, je näher man herantritt. Bei meinen Bildern ist es umgekehrt: sie werden erkennbarer, wenn man weiter weggeht. Ich bilde mir sogar ein, dass sie detailreicher werden. Das kommt wohl daher, dass ich diese Bilder im Kopf habe. Je weiter ich weggehe, desto mehr verschwimmen die farbigen Punkte zu einem großen Ganzen und rufen dadurch die Erinnerung in meinem Kopf hervor. Das bewirkt, dass ich mehr Deteils zu sehen glaube, je weiter ich weg bin. Ich sehe quasi mit meiner Erinnerung. Die Farbe ist nur der Anlass, die diese Erinnerung weckt.
Da ich eine Brille mit rund 3,5 Dioptrien trage, kann ich diesen Effekt auch durch Absetzen der Brille in einer Entfernung von ca. 1 Meter hervorrufen. Aus dem Grund fällt es mir relativ leicht, die Qualität meiner Bilder optisch zu überprüfen, ohne ständig hin und her laufen zu müssen.
Bild-Details
Weiterführende Links
- Die Besonderheit der Aquarellfarbe
- Hell-Dunkel-Kontrast: spannende Bilder
- Was ist die Luftperspektive?
- Was ist die Farbperspektive?