Eine Kofferstaffelei ist eine sehr praktische Kombination aus einer zusammenklappbaren Feldstaffelei (Dreibein-Staffelei) mit einem Malkoffer für die Palette, Farben, Pinsel und sonstigen Mal-Utelsilien. Sie eignet sich besonders für die Plain-Air-Malerei, z.B. für Wanderungen durch die Natur. Natürlich kann man eine Kofferstaffelei auch zuhause als Tisch-Staffelei nutzen, indem man die Beine einfach nicht ausklappt.
Aufgrund des integrierten Malkoffers ist eine Kofferstaffelei auch gut für Hobby-Künstler und Anfänger ohne Atelier gut geeignet. Man kann damit das gesamte Mal-Material gut verstauen und schnell und einfach wieder aufbauen.
Der Nachteil ist: man kann damit nur verhältnismäßig kleine Formate malen. Denn beim Malen spielt die Stabilität eine wichtige Rolle. Bei Formaten bis ca. 60 cm ist das meist der Fall, wenn es größer sein soll, ist eine soclhe Kofferstaffelei - ebenso wie eine Feldstaffelei oder Tischstaffelei, ungeeignet. Dann sollte man auf eine Akademiestaffelei zurückgreifen - oder, wenn man ein Atelier hat, gleich eine richtige Atelierstaffelei anschaffen. Mehr zu den Unterschieden der Staffelei-Art
Die wesentlichen Merkmale einer Tischstaffelei:
- stabiler Malkoffer aus Holz mit mehreren Fächern oder Schubladen
- Dreibein-Staffelei - wie eine Feldstaffelei mit drei einklappbaren Beinen
- Holzpalette im Malkoffer
- Je leichter, desto besser für den Transport
- Je schwerer, desto besser für die Stablität
- Weitere Qualitätskriterien siehe unten
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Produktname | Produktinformationen | Abbildung |
Meister Kofferstaffelei (Buchenholz) |
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Was beim Kauf beachten?
Es gibt eine Reihe von Kriterien, die man beim Kauf einer Atelierstaffelei beachten sollte. Nicht alles ist unbedingt nötig, aber man sollte wissen, welche Kennzahlen es gibt.
- Material: Geöltes Buchenholz ist fest und verzieht sich auch durch Witterungseinflüsse nur relativ wenig. Es ist daher als Holz für eine Staffelei gut geeignet. Tannenholz (Kiefer, Fichte) ist dagegen nicht optimal, weil es viel witterungsanfälliger ist.
- Gewicht: bei einer Staffelei gilt: je schwerer, desto besser. Denn dadurch gewinnt die Staffelei Stabilität. Je fester und stabiler das Bild sitzt, um so besser. Andererseits entscheidet man sich ev. auch für eine Tischstaffelei, weil man sie öfter auf- und abbauen und verstauen will. Dann ist es natürlich praktisch, wenn sie nicht zu schwer ist.
- Ablagefläche / Ablagekasten: eine Ablagefläche unterhalb des Querbalkens kann sehr hilfreich sein, um Pinsel, Farben, Lappen etc. dort abzulegen. Wer einen Malwagen neben der Staffelei stehen hat, braucht wahrscheinlich nicht diese Ablagemöglichkeit, für alle anderen macht sie Sinn.
- Pinselhalter: in der Regel malt man mit mehreren Pinseln gleichzeitig. Die meisten Künstler klemmen sich die Pinsel unter die Finger der Hand, die auch die Palette hält. Aber wem das zu wurschtelig ist, kann einen Pinselhalter bzw. Pinselkasten ev. gut gebrauchen.
- Breite der Malauflage: der Querbalken, auf dem das Bild steht, ist unterschiedlich breit. Schmal sind ungefähr 50 cm, breit sind ca. 65 cm. Die Breite der Malauflage ist vor allem dann wichtig, wenn man große und breite Formate malt (Querformate). Denn in den Außenbereichen wird das Bild - gerade beim gestischen Malen - schnell flatterig.
- Maximale Leinwandhöhe: fast alle Hersteller bieten Informationen zu der maximalen Bildhöhe, die man auf der Staffelei aufstellen und von oben einspannen kann. Diese maximale Höhe hängt von der Länge der vertikalen Mittelleiste ab, an der der Bildhalter befestigt ist. Wer sehr große Bilder malt, sollte diesen Wert beachten.
- Maximale Bildhöhe: manche Anbieter benennen noch die maximale Bildhöhe. Diesen Wert darf man nicht mit der maximalen Leinwandhöhe verwechseln. Gemeint ist mit der Bildhöhe die Frage, wie hoch mal den Querbalken mit dem Bild schieben kann.
- Neigungsmöglichkeit: manche Atelierstaffelei, aber nicht alle, lassen sich nach vorne oder hinten neigen. Der Neigungswinkel spielt zum einen für die Ausleuchtug des Bildes beim Malen eine Rolle (je nach Beleuchtungssituation im Atelier). Er ist aber auch für die Malposition des Künstlers / der Künstlerin vor der Staffelei wichtig. Je nachdem, ob man im Stehen oder auf einem Malhocker malt, kann man sich das Bild in die jeweils optimale Position neigen. Sowohl eine leichte Neigung nach vorn als auch nach hinten sind deshalb empfehlenswert.
Alternativen zur Atelierstaffelei
Man kann im Wesentlichen fünf Staffelei-Arten voneinander unterscheiden. Jede Bauart hat für bestimmte Nutzungen Vor- und Nachteile:
Siehe auch / Weiterlesen
- Einführung in die Ölmalerei (für Anfänger) - Übersicht
- Geschichte der Ölmalerei
- Künstlerbedarf-Blog: Kofferstaffelei: Modelle und Preise
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