Welches Format bei der Ölmalerei?

Welches Format bei der Ölmalerei?

Neuer Keilrahmen, aber welches Format?
Neuer Keilrahmen, aber welches Format?

Das Format eines Ölbildes kann variieren und hängt oft von persönlichen Vorlieben oder der gewünschten Wirkung ab. Es gibt verschiedene Kriterien, die die Formatwahl beeinflussen. Da ist zunächst die Größe an sich. Gängige Formate für Ölbilder sind:

Bei der Entscheidung sollte man vor allem praktische Gesichtspunkte bedenken:

Gerade hinsichtlich des letzten Punktes kann es sinnvoll sein, in Serien zu arbeiten, die jeweils das gleiche Format haben. Ich habe zum Beispiel mehrere Serien im Format 70 x 100 cm gemalt. Diese Bilder lassen sich nach dem Trocknen sehr gut hintereinander aufgestellt lagern.

Über die rein praktischen Gesichtspunkte hinaus gibt es allerdings weitere, vor allem tradierte Überlegungen.

Querformat oder Hochformat?

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Format auch von der Komposition und dem Sujet des Ölbildes abhängen kann. Ein Kunstwerk kann in jedem Format gut aussehen, solange es gut komponiert und durchdacht ist.

Ein Hochformat wird traditionell eher bei folgenden Sujets bzw. Bildthemen verwenden:

Ein Querformat wird dagegen eher bei diesen Sujets bzw. Bildthemen verwendet:

Allerdings sind diese Zuschreibungen natürlich flexibel. Grundsätzlich kann man sagen, dass Hochformate dynamische, bewegter, lebendiger wirken. Querformate sind dagegen eher ruhig, stabil, angepasst.

Solange es hinsichtlich des Motivs keine entscheidenden Gründe gibt, würde ich auf die oben genannten, praktischen Gesichtspunkte achten. Und gerade Anfängern würde ich empfehlen, auf Mittelformate zurückzugreifen: so ca. 40 x 60 oder 50 x 70 cm. Das ist nicht zu klein, als dass es "fitzelig" wird, aber auch nicht so groß, dass es einen überfordert.

Siehe auch:

Realistisch Zeichnen Lernen: Buch von Martin Mißfeldt
Realistisch Zeichnen Lernen

Tipp! Ich habe ein eBook geschrieben: "Realistisch Zeichnen Lernen - Mit Bleistiften beobachten". Umfang: 97 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und konkreten Zeichen-Übungen. Das Buch bietet Anfängern und allen, die sich bislang noch nicht intensiv mit dem Naturstudium auseinander gesetzt haben, viele hilfreiche Tipps und Tricks.

"Realistisch" und "Zeichnen" sind zweierlei. Zum Einen werden die Grundlagen des Zeichnens vermittelt, vom Material und Werkzeug über grundlegende Zeichentechniken (z.B. Schraffieren) bis hin zum effektiven Vorzeichnen und den 4 Phasen des Zeichenprozesses: Betonen, Verblenden, Verwischen, Radieren. Zum Anderen werden die Grundlagen des Beobachtens erklärt, die man für jede Art von realistischem Bild benötigt. Am Ende helfen zahlreiche Inspirationen dabei, den eigenen künstlerischen Weg zu finden. Mehr darüber erfahren ...