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Dieses Bild gehört in die Website-Galerie: Bleistiftzeichnungen
Bildbeschreibung
Als Vorlage für diese Portraitzeichnung des griechischen Philosophen Aristoteles diente das ausgedruckte Foto einer etwas lädierten antiken Portrait-Büste (römische Kopie nach dem Original des Lysippos). Anfangs habe ich sie nur nachgezeichnet. Aber mit zunehmendem Verlauf habe ich mehr und mehr Details eingefügt und aus dem Kopf gezeichnet, zum Beispiel das Ohr (rechts), die Haare und vor allem die Pupillen in den Augen. Das antike Portrait aus Stein gewinnt so langsam an Lebendigkeit.
Die Zeichnung ist mit Bleistiften (B3 und B5) und Radierern (klassisch, Radierstift mit gelber Spitze) sowie Knetradierer) auf Papier (190 g/m²) gezeichnet. Sie ist 40 x 30 cm groß.
Ich habe diese Vorlage bereits schon einmal benutzt, um Aristoteles zu malen. Das war 2007. Seinerzeit hatte ich ihn digital am PC gemalt - mit sehr langem Hals und geflecktem Giraffen-Muster auf der Haut. Ich hatte zwar schon damals den Malerei-Prozess als Video aufgenommen. Aber dummerweise hatte ich das Video irgendwann bei youtube gelöscht - aufgrund fehlender Zuschauer, und irgendwer hat behauptet, dass man dadurch die Reputation des eigenen Videokanals fördert, wenn man "erfolglose" Videos löscht. Sehr ärgerlich, denn das wäre ein schöner Vergleich gewesen.
In dem Zeitraffer-Video sieht man gut, wie die Zeichnung Stück für Stück in mehreren Ebenen entsteht. Nach der Vorzeichnung (Konturen) lege ich eine erste Schraffur mit den Schattenpartien über das Blatt, die ich anschließend mit einem Tuch verwische. Aus dieser grauen Fläche hebe ich dann die Lichtpartien mit Radierern wieder hervor. Diesen Ablauf: Betonen (Zeichnen von Schatten), Verwischen, Radieren (Zeichnen von Licht) habe ich in meinen Buch "Realistsich Zeichnen lernen" genau beschrieben.
Der aus einer Arztfamilie stammende Aristoteles kam mit siebzehn Jahren nach Athen. Im Jahr 367 v. Chr. trat er in Platons Akademie ein. Dort beteiligte er sich an Forschung und Lehre. Nach Platons Tod verließ er 347 Athen. 343/342 wurde er Lehrer Alexanders des Großen, des Thronfolgers im Königreich Makedonien. 335/334 kehrte er nach Athen zurück. Er gehörte nun nicht mehr der Akademie an, sondern lehrte und forschte selbständig mit seinen Schülern im Lykeion. 323/322 musste er wegen politischer Spannungen Athen erneut verlassen und begab sich nach Chalkis, wo er bald darauf verstarb.
Video zum Bild
Hier das entsprechende Video, das den Malprozess zeigt.
Bild-Details
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