Betrachtung der Entwicklung der Perspektive im Rahmen der Kunstgschichte

Perspektive [3]: Kunsthistorische Entwicklung der Perspektive

Perspektive von  Albrecht Dürer
Raffael: Die Schule von Athen (1510/11)
Zentralperspektivische Konstruktion

Inhalt dieses Artikels

Einleitung: Was ist die Perspektive

Perspektive von  Albrecht Dürer
"Der Zeichner der Laute" von Albrecht Dürer (1525)
Zwei Perspektiven in einem Holzschnitt:
Betrachter und Konstruktion des Betrachters

""Item Perspectiva ist ein lateinisch Wort, bedeutt ein Durchsehung." So hat Dürer den Begriff der Perspektive zu umschreiben gesucht... " So leitet Erwin Panofsky seinen Aufsatz "Die Perspektive als symbolische Form" ein. Tatsächlich ist es methodisch das Sinnvollste, das Phänomen erst einmal begrifflich einzugrenzen, indem wir der Panofskyschen Definition folgen: "... Wir wollen da, und nur da, von einer im vollen Sinne »perspektivischen Raumanschauung« reden, wo nicht nur einzelne Objekte, wie Häuser oder Möbelstücke, in einer "Verkürzung" dargestellt werden, sondern wo sich das ganze Bild [...] gleichsam in ein »Fenster« verwandelt hat, durch das wir in den Raum hindurchzublicken glauben sollen - wo also die materielle Mal- und Relieffläche [...] zu einer bloßen Bildebene umgedeutet wird, auf die sich ein und durch sie hindurch erblickter und alle Einzeldinge in sich umfassender Gesamtraum projiziert - wobei es nichts verschlägt, ob diese Projektion durch den unmittelbaren sinnlichen Eindruck oder durch eine mehr oder minder »korrekte« geometrische Konstruktion bestimmt wird."

Masaccio, Alberti und Brunelleschi
Masaccio, Alberti und Brunelleschi (v.l.n.r.)
Detail aus dem Fresko
"Die Auferstehung des Sohnes von Theophilus"
Brancacci-Kapelle in Florenz

Die "Durchsehung" (von Dürer) ist demnach als ein "Fensterdurchblick" zu verstehen. Diese Formulierung entspricht auch der des Leon Battista Alberti, der seine Erkenntnisse zur Perspektive 1426 in dem Traktat "De Pittura" (über die Malkunst) niedergeschrieben hat. Einige Jahre zuvor hatte Filippo Brunelleschi nach Ansicht vieler Kunsthistoriker die erste perspektivisch konstruierten Bildtafeln der Neuzeit (1410) erstellt. Er beeinflusste damit unter anderem Masaccio, der einige Wandfresken nach dem perspektivischen Verfahren realisierte. Dazu gehört auch die Brancacci-Kapelle in der Florentiner Kirche Santa Maria del Carmine, die 1424 von Masaccio und seinem Lehrer Masolino gemalt wurde. "Dieses Werk ist so grandios, so expressiv und umstürzlerisch in Perspektive, Farbe, Ausdruck und Haltung, dass noch Jahrhunderte später die jungen Maler und Bildhauer (wie Michelangelo) zur Carmine-Kirche pilgern werden, um dort zu studieren." Quelle: Wikipedia.

Exkurs: Die Welt mit dem Auge sehen

Menschliches Auge und Gehirn
Menschliches Auge und Gehirn

Egal, ob "Durchsehung" oder "Fensterdurchblick" oder "Sehpyramiden-durchschnitt" (Alberti) - allen Definitionen der Perspektive ist eines gemeinsam: das Sehen. Um die Bedeutung der Perspektive zu verstehen, bedarf es eines naturwissenschaftlichen Exkurses. Funktioniert Sehen perspektivisch?

Nach heutiger naturwissenschaftlicher Theorie funktioniert Sehen im Prinzip so (grob vereinfacht): Das Licht der Sonne wird von der uns umgebenden Umwelt reflektiert. Die Photonen rasen als Lichtstrahlen in alle Richtungen, und einige davon fallen ins Auge. Dort wird es von Photorezeptoren in der Netzhaut in elektrische Impulse umgewandelt, die dann einen sehr komplizierten Weg nehmen: in vielfältigen Verarbeitungsschritten wird die Information gebündelt, zusammengefasst und strukturiert.

Sehen ist also NICHT das Aufnehmen von Lichtinformationen im Auge, sondern der gesamte Verarbeitungsprozess.

Am Ende wird die strukturierte Information ins Gehirn weitergeleitet, wo es mit anderen Sinnesinformationen kombiniert wird, bevor es sich auf riesigen Hirn-Arealen festsetzt und damit unser visuelles Bild der Welt verkörpert. Unser visuelles Bild der Welt ist also nicht die Wirklichkeit an sich, sondern das, was durch den evolutionär bestimmten Verarbeitungsprozess herausgefiltert wird. Im Kontext der Perspektive ist es natürlich noch wichtig zu erwähnen, dass das Licht immer auf einer geraden Bahn in das Auge trifft.

Stereoskopisches Sehen - die Welt ist 3D

Menschliches Auge und Gehirn
Menschliches Auge und Gehirn

Die Welt, in der wir leben, ist im natürlichen Sinne eine dreidimensionale. Unsere gesamte körperliche Erfahrung beruht darauf, das wir uns in einem Raum befinden und bewegen können. Die Netzhaut ist allerdings nur zweidimensional (wenn auch gewölbt). Aber die Natur war pfiffig: sie hat uns zwei Augen gegeben, die ein "stereoskopisches Sehen" ermöglicht. Wir sehen die Welt also stets aus zwei Perspektiven. Diese Informationen werden dann wie zuvor erwähnt gebündelt und kombiniert, so dass wir ein dreidimensionales Bild der Welt haben.

Die Verarbeitungsmechanismen des Auges basieren nach heutiger wissenschaftlicher Kenntnis auf Texturen, Invarianzen und Bewegung. Der Begriff " Perspektive" taucht dabei nicht auf. Es scheint, als würde die perspektivische Wahrnehmung für die Sinnesverarbeitung irrelevant sein.

Sehen an sich funktioniert nicht perspektivisch.

Bilder sind 2D

Ägyptische Malerei
Ägyptische Malerei

Die Perspektive in ihrer "Durchsehungsbedeutung" gründet auf einem Phänomen, dass ursprünglich nur Bildern innewohnte: die Zweidimensionalität. Die Perspektive ist eine "Erfindung" (keine "Entdeckung"!), die sich am Sehmechanismus orientiert, um unsere dreidimensionale Seherfahrung auf einem zweidimensionalen Bildgrund zu simulieren. Perspektivisches Sehen ist ein gelernter Prozess, der nicht unwesentlich mit den perspektivischen Bildern zusammenhängt. Nur so ist zu erklären, warum so viele Kulturen und Epochen gänzlich ohne perspektivische Bilder auskamen. So stellt auch B. Schweitzer in seinem Aufsatz "Vom Sinn der Perspektive" (1953) fest: "Unendliche Erd- und Zeiträume sind mit einer unperspektivischen Kunst erfüllt."

Ich sehe mich mich sehen!

Paul Valery
Paul Valery

Zwischen dem Bild an sich und den perspektivischen Bildern liegt ein erheblicher Schritt: die Erfindung, das Sehen an sich darzustellen. Unser mit Bewusstsein steuerbare Blick ist nicht mehr der des "reinen" Sehens (also um des Überlebens willen), sondern das sich seines Sehens bewusste Sehen kann auch als "sehbares Sehen" bezeichnet werden. Oder wie Paul Valery bemerkt: "Ich sehe mich mich sehen!"

Die künstlerische Intention ist damit um ein Thema reicher: die bewusstes Darstellung von dem, was man sieht. Das kommt uns heute so selbstverständlich vor - vor allem, weil die zweidimensionale Bilderwelt immer mehr die reale verdrängt. Zu Beginn der Renaissance war die Erfindung der Perspektive eine Sensation.

Vom Sinn der Bilder

Mittelalterliche Altarmalerei von Giotto
Mittelalterliche Altarmalerei von Giotto (Detail)

Zweidimensionale Bilder dienten zuvor vor allem sozial-religiösen Zwecken. Warum sollte man das, was man sieht, auf ein Bild bannen? Die Intention zuvor war die, "magische" Bilder zu erschaffen. Es war für die mittelalterlichen Künstler viel sinnvoller, eben solche Bilder zu erschaffen, die etwas anders, nämlich viel mehr (!) waren als nur die gesehene Wirklichkeit. Gleiches gilt übrigens auch für die meisten außereuropäischen Kulturen.

Die Abbildung links zweigt ein Detail aus "Der Tod Mariä" (um 1310) von Giotto di Bondone. Heiligenscheine verdecken noch den Raum und die Figuren.

Die Erfindung der Perspektive in der Antike

Griechische Vasenmalerei Ganymed-Maler
Griechische Vasenmalerei
Ganymed-Maler

Kunsthistorisch betrachtet ist wie so vieles, was zu Beginn der Renaissance die Welt veränderte, in der Antike schon längst erfunden worden. Das gilt auch für die Perspektive. Die griechischen Künstler des frühen 5. Jahrhunderts vor Christus mit ihrem erstarkendem Selbstbewusstsein und ihrem (seit Homer) vermenschlichten Götter-Reigen erfanden die Darstellung von Sozial-Religiösem als etwas Gesehenes, als etwas von dieser Wirklichkeit. Gleichwohl bezog sich dieses gesehene Sehen zunächst noch nicht auf eine Raumillusion im Sinne eines Fensterdurchblicks (nach Panofsky), sondern lediglich um die körperliche Darstellung von Figuren und Gegenständen. Es war eine Form der "Körper-Perspektive" (B. Schweitzer). Die künstlerischen Methoden für die dargestellte Plastizität waren die (beobachtete) Verkürzung (z.B. bei Armen oder Waffen) und Überlagerung (z.B. bei Gewändern oder Beinen). Im Grunde war es eine Art Parallelperspektive.

Griechische Vasenmalerei
Griechische
Vasenmalerei

Darstellungswürdig waren zunächst nur die Körper, nicht der sie umgebende Raum, der als bloßes "dazwischen" minderwertig war (Platon). Es ist - überspitzt formuliert - sicherlich kein Zufall, dass die Bildwerke aus dieser Zeit fast ausschließlich Vasen (oder deren Fragmente) sind. Hat eine Vase doch kein links oder rechts, keine Mitte oder Seite. Sie bieten keinen sehbaren Raum, sie ist nicht Ausschnitt einer erstarrten Wirklichkeit.

Die illusionistische Kulisse

Auf dieser Grundlage entwickelte sich bei den Griechen eine andere Form von Bildwerken, die uns aber hauptsächlich aus der römischen Antike überliefert sind: die illusionistische Kulisse. Aus dem griechischen Theater heraus entstand das "Bühnenbild", das hintergründig nur als Kulisse fungierte, die Skenographia. Diese "diesseitige, minderwertige Illusion" von z.B. Häusern war noch kein Werk an sich, sondern lediglich schmückendes Beiwerk.

Aufbauend darauf entstanden illusionistische Wandfresken, die uns haute hauptsächlich aus römischen Villen bekannt sind. Es handelt sich dabei um Bildwerke in einem Innenraum, die einen Blick in einen Außenraum nachahmen.

Gemalte Fenster in römischen Villen

Nach der Panofskyschen Definition spielt es keine Rolle, ob der illusionistische Fensterdurchblick beobachtet oder konstruiert ist. Demnach kann man bei der Wandmalereien in den römischen Villen von den ersten wirklich perspektivischen Bildern sprechen.

Wahrscheinlich kannten die Römer bereits eine Konstruktionsverfahren, allerdings kein zentralperspektivisches, dass sich dann erst in der Renaissance herauskristallisierte, sondern eine "winkelperspektivisches". Diese orientiert sich nicht an einem planen Fensterdurchschnitt, sondern eher an dem konkav gewölbten Innenauge. Die Fluchtpunkte dieser Bilder liegen meist auf einer vertikalen Achse verteilt. Übrigens definiert Damianos bereits im zweiten Jahrhundert nach Christus die "Skenographia" als einen Teil der "Optik", der "untersucht, wie die Wiedergabe von Gebäuden in der Malerei beschaffen sein muss."

Römische Wandmalerei in der Villa Oplontis
Römische Wandmalerei in der Villa Oplontis -
Illusion eines Fensterdurchblicks: ein Satyr im Garten unter Bäumen

Die Erfindung der Fluchtpunkt-Perspektive zu Beginn der Renaissance

Byzantinisches Mosaik: Kaiser Justinian
Byzantinisches Mosaik: Kaiser Justinian
Mosaik in der Kirche San Vitale in Ravenna

Nachdem die römischen Künstler bereits illusionistische Wandmalerei und damit perspektivische Bilder entworfen haben, geriet die Perspektive im aufkommenden Mittelalter in Vergessenheit. Die antike Darstellungsweise von (beobachteten) plastischen Körpern mit einem "minderwertigen" Dazwischen wurde von den oströmischen Künstlern übernommen. Sie manifestierte sich in den byzantinischen Mosaiken. Im Weströmischen Kulturkreis kam es zu einem radikalen Bruch mit der bisherigen Darstellungstradition. Aufbauend auf der christlich-philosophischen Licht-Metaphysik entwickelte sich eine rein flächige Darstellungsweise. Die Bilder entstanden jetzt aus der Linie heraus - die von Linien gebildeten Flächen waren gleichwertig. Der Verlust jeglicher Räumlichkeit führte zur prinzipiellen Vereinheitlichung von Figur und Grund.

Aus "Figur und Grund" wird "Körper und Raum"

Duccio, Die Versuchung Christi
Duccio, "Die Versuchung Christi"
Altarretabel um 1310

Der entscheidende Schritt am Ende des 13 Jahrhunderts war nun die erneute Trennung von Figur und Grund. Vor allem Giotto und Duccio kommt das Verdienst zu, "Figur und Grund" in "Körper und Raum" transformiert zu haben. Zu Beginn der Renaissance führte ein sich wandelndes Weltbild mit einer neuen Rolle des Menschen zu dem Bedürfnis, neue Bilder zu erfinden. Dieses neu entwickelte Verfahren war imstande, prinzipiell jede beliebige, erdachte Wirklichkeit visuell zu konstruieren. "Eine logozentrische Rationalität hat die (zweidimensionale) Repräsentationsfrage (des Raumes) als rationale Manier der Konstruktion definiert. " (aus "Zur Perspektive als konstruktivem Prinzip" von Peter Weibel, 1990).

Man achte in der Abbildung auf die Konstruktion der Stadtarchitektur im Vordergrund (Klick auf das Bild zum Vergrößern).

Die Dreifaltigkeit von Masaccio

Masaccio: Dreifaltigkeitsfresko
Masaccio: das
Dreifaltigkeitsfresko

Dieser Wandel der wieder "sehbares Sehen" in den Mittelpunkt rückte, brachte aber im Gegensatz zur Antike die qualitative Gleichbehandlung von Figur und Raum mit sich. Diese Gleichbehandlung setzte eine Vorstellung von der Gleichheit des Dargestellten voraus und die Idee einer geometrisierbaren Wirklichkeit führte zur Erfindung eines mathematische begründbaren Konstruktionsverfahrens. Zu nennen sind hier die Gebrüder Lorenzetti, die laut Panofsky als Erste einen Fluchtpunkt erfanden. Das wohl bekannteste der frühen, streng konstruierten Bildwerke ist das Dreifaltigkeitsfresko von Masaccio. Aufbauend auf diesem einen Fluchtpunkt, der das Pendant des Augenpunktes des Betrachters war, war es Brunellesci, der als erster ein allgemeines Konstruktionsverfahren erstellte, dass mit Grund- und Aufrisszeichnung jeden beliebigen Raum konstruierbar machte. Und Alberti war es schließlich, der mit seinem "Trattato della pittura" (Traktat über die Malerei, 1436) die mathematisch theoretisch exakte Herleitung des Sehpyramidendurchschnitts verallgemeinerte.

(Abbildung rechts) Bei Wikipedia heißt es: "Die Dreifaltigkeit ist ein Fresko in der Kirche Santa Maria Novella in Florenz. Es wurde zwischen 1425 und 1428 von Masaccio geschaffen. Es gilt als bahnbrechend für die europäische Kunst, da erstmals in der Malerei ein Künstler die Gesetze der Perspektive korrekt angewandt hat." (Quelle)

Mehr zur Fluchtpunktperspektive als Grundlage des Bildraumes als Illusionsraum

Die Perspektive erobert die europäische Kunst

Jan van Eyck: Die Arnolfini-Hochzeit
Jan van Eyck: Die Arnolfini-Hochzeit

Nördlich der Alpen vollzog sich die "Eroberung dieses neuen Standpunktes" langsamer als in Italien. Es war vornehmlich Jan van Eyck, der diesem Verfahren zum Durchbruch verhalf. Neben van Eyck seien hier noch Paolo Uccello und Piero della Francesca besonders hervorgehoben. Letzterer hat in seinem Manuskript "De prospectiva Pingende" (1470) die Perspektiv-Regeln noch einmal zusammengefasst.

Mit dem neuen perspektivischen Konstruktionsverfahren ging ein völlig neues Weltverständnis einher. Körper und Raum wurden eine geometisch berechen- und konstruierbare Homogenität, der "Aggregatraum" wurde zum "Systemraum". Das führte zu einer "Objektivierung des Subjektiven" (Weibel), und in der Folge zu einem "göttlichen" Idealraum, der sich auf Bildern darstellen ließ.

In der Folge entwickelten sich zahlreiche technische Innovationen, die auch einen erheblichen Einfluss auf die Kunstproduktion hatten. Neben der Ölmalerei seien der Buchdruck, die Abkehr vom ptolemeischen Weltbild hin zum kopernikanischen Weltbild sowie die Reformation und Gegenreformation genannt. All das hatte erhebliche Einfluss auf die Bilderwelten der Künstler. Allen Stile und Epochen seit der Renaissance war jedoch eines gemeinsam: sie nutzen die Perspektive.

Raffael: die Schule von Athen
Raffael: Die Schule von Athen (1510/11) Rom, Sixtinische Kapelle - Zentralperspektive Komposition

Das Verschwinden der Perspektive aus der Kunstproduktion

Juan Gris: Harlekin mit Gitarre
Juan Gris: "Harlekin mit
Gitarre", 1919

Mit dem Aufkommen der Fotografie verschwindet die Perspektive langsam aus den künstlerischen Bildern. Die Darstellung der gesehenen Wirklichkeit wird nun zur Aufgabe der Fotografie. Die Malerei wendet sich neuen Ufern zu - der Beginn der klassischen Moderne und die Suche nach Abstraktion als Bildgrund. L'art pour l'art war geboren. Aber das ist ein neues Thema ;-)

Bedenkenswert nach diesem Exkurs in die kunsthistorische Entwicklung der Perspektive scheint mir vor allem eines: die Wirklichkeit des Menschen war stets dreidimensional. Bilder waren lange Zeit "Kunstbilder" - geschaffen von Künstlern und eine besondere visuelle Herausforderung für die wahrnehmenden Menschen. Mittlerweile werden wir von Bildern überflutet. Die gesamte digitale Welt manifestiert sich zweidimensional - sei es am TV, PC-Screen oder in Mobil-Geräte. Die Perspektive als konstruktives Prinzip gerät zunehmend in Vergessenheit.

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